![]() Formkörper
专利摘要:
Die Erfindung betrifft einen Formkörper mit Körnern aus einem porösen, mineralischen Material, insbesondere einen entsprechenden Formkörper in Form einer Bauplatte. 公开号:DE102004002560A1 申请号:DE200410002560 申请日:2004-01-17 公开日:2005-08-18 发明作者:Stefan Prof. Dr.-Ing. Böhm;Klaus Prof. Dr.-Ing. Dilger;Dirk Dipl.-Ing. Hasenberg;Frank Dipl.-Ing. Mund 申请人:Knauf Aquapanel GmbH and Co KG; IPC主号:C04B30-00
专利说明:
[0001] DieErfindung betrifft einen Formkörpermit Körnernaus einem porösen,mineralischen Material, insbesondere einen entsprechenden Formkörper in Formeiner Bauplatte. [0002] EntsprechendeBauplatten mit Körnernaus einem porösen,mineralischen Material sind insbesondere in Form sogenannter Zement-Leichtbau-Plattenbekannt. Bei diesen Platten sind poröse, mineralische Körner, häufig Körner ausgeblähter Perlite,in eine Zement-Matrix eingebettet. [0003] SolchePlatten haben sich im Bausektor grundsätzlich bewährt. Sie zeichnen sich durcheine hohe Festigkeit und Formstabilität sowie gute Isolationseigenschaftenaus. [0004] Nachteiligbei diesen Zement-Leichtbau-Platten ist jedoch deren hohe Sprödigkeit(deren geringe Elastizität).Dies führtdazu, dass diese Platten bei bestimmten Anwendungen, zum Beispielbei der Verwendung in sogenannten Sandwich-Elementen, oder beimTransport beschädigtoder sogar zerstörtwerden können. [0005] Eshat daher nicht an Versuchen gefehlt, eine Bauplatte aus porösen, mineralischenKörnern zuentwickeln, die eine gegenüberZement-Leichtbau-PlattenerhöhteElastizitätaufweist. Beispielsweise wurden dazu poröse, mineralischen Körner in einekompakte Matrix aus einem Klebstoff eingebettet. Auch diese Plattenwiesen keine ausreichende Elastizitätseigenschaften auf. [0006] Auchwurde versucht, Bauelemente aus metallischen Hohlkugeln herzustellen.Diese Bauelemente wiesen aufgrund der guten Wärmeleitfähigkeit der metallischen Hohlkugelnjedoch schlechte Dämmeigenschaftenauf. [0007] „Elastische" Bauplatten auf Basisvon Mineral- oder Glaswolle-Fasern kommen als Ersatz für Zement-Leichtbau-Plattennicht in Frage, da sie eine zu geringe Festigkeit aufweisen. [0008] DerErfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formkörper aufBasis von Körnernaus einem porösen,mineralischen Material zur Verfügungzu stellen, der die vorgenannten Nachteile bekannter Leichtbau-Plattennicht aufweist, der sich also insbesondere durch eine gegenüber Zement-Leichtbau-PlattenerhöhteElastizitätund eine gegenüber Bauplattenaus metallischen Hohlkugeln verbesserte Dämmeigenschaft auszeichnet. [0009] ZurLösungdieser Aufgabe schlägtdie Erfindung einen Formkörpermit Körnernaus einem porösen,mineralischen Material und verfestigtem, organischen Klebstoff vor,bei dem die Körneran Kontaktstellen durch den Klebstoff miteinander verbunden sind. [0010] DieErfindung beruht auf der Erkenntnis, dass sich aus Körnern auseinem porösen,mineralischen Material ein „elastischer" Formkörper herstellenlässt,wenn die Körner(nur) an einzelnen Kontaktstellen (also an Stellen, an denen benachbarte Körner inKontakt miteinander stehen) durch einen verfestigten, organischenKlebstoff miteinander verbunden sind. Ferner beruht die Erfindungauf der Erkenntnis, dass sich durch die Kombination von porösen, mineralischenHohlkugeln mit einem organischen Klebstoff ein Formkörper mithervorragenden Dämmeigenschaftenkonfektionieren lässt. [0011] DieBereiche zwischen benachbarten Körnern,die nicht durch den Klebstoff miteinander verbunden sind (beziehungsweisemiteinander in Kontakt stehen), sind frei von Klebstoff. Diese Bereiche bildenalso Freiräume(Poren, Zwickel) zwischen den Körnern. [0012] Insgesamterhältman dadurch ein (im Vergleich zu Zement-Leichtbau-Platten) elastisches, räumlichesGerüstaus porösen,mineralischen Körnern,die (nur) an (voneinander beabstandeten) Kontaktstellen miteinanderverbunden sind. Mit anderen Worten: Beim anmeldungsgemäßen Formkörper sindbenachbarte Körner über Klebstoff-Brücken miteinanderverbunden. [0013] Die übrigen Oberflächenabschnitteder Körner,die nicht in Kontakt mit benachbarten Körnern stehen (also die Oberflächenabschnitteder Körner, an denendie Körnernicht durch den Klebstoff mit benachbarten Körnern verbunden sind), können vollständig oderzumindest abschnittsweise von dem Klebstoff umhüllt (bedeckt) sein. Dadurchkann der Klebstoff als Hydrophobiermittel wirken, der ein Eindringenvon Feuchtigkeit in die Körnerbehindert. [0014] Einanmeldungsgemäßer Formkörper kann aufunterschiedlichste Art und Weise verwendet werden, insbesonderejedoch im Bausektor, wo er beispielsweise als Bauplatte konfektioniertsein kann. Es kommen fürden anmeldungsgemäßen Formkörper auchAnwendungen in anderen Bereichen in Frage, in denen dämmende,formstabile, leichte und elastische Formkörper benötigt werden, beispielsweiseim Automobil-, Flugzeug- oder Schiffsbau. [0015] Deranmeldungsgemäße Formkörper weist guteWärme-und Schalldämmeigenschaftenauf, so dass er als Dämmmaterialeingesetzt werden kann. Aufgrund seiner hohen Formstabilität kann derFormkörperauch als tragendes Bauteil verwendet werden. Dazu kann der Formkörper zueinem sogenannten Sandwichelement konfektioniert sein; bei einemsolchen Sandwichelement kann der Formkörper zwischen Profilplatten(insbesondere Stahl-Profil-Blechen) angeordnet sein. [0016] DieKörneraus einem porösen,mineralischen Material könnenbeispielsweise wenigstens eines der folgenden, mineralischen Produktesein: geblähtePerlite, geblähteVermiculite. [0017] AndereporöseKörner,die zwar anorganischer aber nicht mineralischer Natur sind, wiebeispielsweise keramische Körner,könntenzwar theoretisch auch als Körnerzur Erstellung eines anmeldungsgemäßen Formkörpers verwendet werden; insbesonderedie Dichte entsprechender Körnerist jedoch höher,so dass die Dämmeigenschaftendieser Körnerschlechter sind als bei mineralischen Körnern. Auch sind keramischeKörneraufwendiger herzustellen als mineralische Körner. [0018] Insbesonderekönnenbeispielsweise geblähtePerlite als poröse,mineralische Körnerverwendet werden. Körneraus geblähterPerlite weisen ein geringes Gewicht (etwa 50 bis 80 kg/m3 Schüttgewicht)bei einer gleichzeitig verhältnismäßig hohen Festigkeitund Porositätauf. [0019] Aufgrunddes geringen Gewichtes von geblähterPerlite ist der anmeldungsgemäße Formkörper miteiner nur geringen Dichte herstellbar. Die mit der hohen Porosität einhergehende,geringe Wärmeleitfähigkeitder geblähtenPerlite führtzu einer insgesamt guten Dämmeigenschaftdes Formkörpers. [0020] Schließlich istgeblähtePerlite mit nur verhältnismäßig geringemtechnischen Aufwand aus natürlicherPerlite herstellbar. [0021] Körner ausgeblähterPerlite eignen sich daher hervorragend als Körner zur Konfektionierung einesanmeldungsgemäßen Formkörpers. [0022] DerAnteil des Klebstoffes kann, bezogen auf das Gesamtgewicht aus Körnern undKlebstoff im Formkörper,zum Beispiel 4 bis 50 Gew.-%, also beispielsweise auch 4 bis 20Gew.-% oder auch 7 bis 13 Gew.-%, betragen. [0023] DerAnteil der porösen,mineralischen Körnerkann, wiederum bezogen auf das Gesamtgewicht aus Körnern undKlebstoff im Formkörper,zum Beispiel 96 bis 50 Gew.-%, also beispielsweise auch 96 bis 80Gew.-% oder auch 93 bis 87 Gew.-% betragen. [0024] Insgesamtist der Klebstoff damit nur in verhältnismäßig geringen Gewichtsanteilenim Formkörpervorhanden. Dadurch könnendie Eigenschaften des Formkörperswesentlich durch die Eigenschaften der porösen, mineralischen Körner bestimmtsein. In Hinblick auf Körneraus geblähterPerlite bedeutet dies beispielsweise, dass sich die vorteilhaftenEigenschaften der geblähtenPerlite-Körner,wie zum Beispiel deren hohe Festigkeit und deren gute Dämmeigenschaftenbei ihrer gleichzeitig geringen Dichte, auf den Formkörper übertragen. [0025] Beidem verfestigten, organischen Klebstoff kann es sich um einen angebundenenKlebstoff handeln, der vollständigaus thermoplastischem Kunststoff besteht oder zumindest zu wesentlichenAnteilen. Entsprechende thermoplastische Kunststoffe können beispielsweiseaus einem oder mehreren der folgenden Stoffe bestehen: Polyamid,Polyethylen, Polyester, Polypropylen, Polyimid. [0026] ThermoplastischeKunststoffe haben neben dem Vorteil, dass sie verhältnismäßig billigsind, insbesondere auch den Vorteil, dass sie elastisch abbindenkönnenund die durch einen thermoplastischen Kunststoff als Klebstoff miteinanderverbundenen porösen,mineralischen Körnerdamit übereine elastische Verbindungsstelle miteinander verbunden sind. Diesführt zueiner Elastizitätdes Gesamtsystems aus den überverfestigte, thermoplastische Kunststoffe miteinander verbundenen,porösen,mineralischen Körnern. [0027] Fernerhaben thermoplastische Kunststoffe den Vorteil, dass sie eine sehrumfangreiche Stoffgruppe mit jeweils verschiedenen Eigenschaftendarstellen. Durch geeignete Auswahl eines thermoplastischen Kunststoffesals Klebstoff könnendamit die Eigenschaften des Formkörpers individuell eingestelltwerden. Beispielsweise kann ein thermoplastischer Kunststoff soausgewählt(oder eine Mischung aus verschiedenen thermoplastischen Kunststoffen sogemischt) werden, dass der thermoplastische Kunststoff beziehungsweisedie Mischung aus thermoplastischen Kunststoffen eine definierteSchmelztemperatur und/oder eine definierte Elastizität aufweisen.Entsprechend kann die Temperatur, bis zu der der Formkörper formstabilist beziehungsweise die Elastizität des Formkörpers in Abhängigkeitdes Klebstoffes eingestellt werden. [0028] Soweitder anmeldungsgemäße Formkörper auchfür Hochtemperaturanwendungeneingesetzt werden soll, kann beispielsweise ein thermoplastischerKunststoff als Klebstoff gewähltwerden, der erst bei hohen Temperaturen schmilzt, beispielsweiseein Polyimid. [0029] Nacheiner Ausführungsformkönnendie Körnerdes anmeldungsgemäßen Formkörpers über einenverfestigten Klebstoff miteinander verbunden sein, der aus einerMischung zum einen von thermoplastischem Kunststoff und zum anderenaus Vernetzer besteht. [0030] Vernetzerbestehen aus Makromolekülen, diedurch Vernetzungsreaktionen zu polymeren Netzwerken verknüpft werden.Die Vernetzungsreaktion kann beispielsweise durch ein für den entsprechendenVernetzer geeignetes Vernetzungsmittel oder durch eine geeigneteTemperaturbehandlung eingeleitet werden. Eine Vernetzungsreaktionmittels Temperaturbehandlung wird eingeleitet, sobald eine für den Vernetzerspezifische Aktivierungstemperatur überschritten wird. [0031] Dienach der Vernetzung der Vernetzer erhaltenen Kunststoffe werdenuntergliedert in Duroplaste (engmaschig vernetzte Polymere) undElasomere (weitmaschig vernetzte Polymere). Sowohl Duroplaste alsauch Elastomere weisen eine hohe Formstabilität, insbesondere auch eine hoheWärme-Formstabilität auf. Auchbei hohen Temperaturen verändernsie ihre Form damit nicht oder nur unwesentlich. [0032] Indemanmeldungsgemäß thermoplastische Kunststoffeund Vernetzer miteinander zu einem Klebstoff gemischt, gemeinsam über dieSchmelztemperatur des thermoplastischen Kunststoffes sowie die Aktivierungstemperaturdes Vernetzers erhitzt und gemeinsam (auf den Körnern) verfestigt werden, überträgt sichdie Wärme-Formstabilität und Elastizität der ausden Vernetzern erhaltenen Kunststoffe (teilweise) auf die thermoplastischenKunststoffen und damit auf die verfestigte Klebstoff-Mischung insgesamt.In der verfestigten Klebstoffmischung sind thermoplastische Kunststoffein die vernetzten Vernetzer eingebunden, so dass die verfestigteKlebstoffmischung insgesamt ein vernetztes Polymer darstellt. Mitanderen Worten: Durch die Verwendung eines Klebstoffes aus einerMischung aus einem Vernetzer und einem thermoplastischen Kunststofferhältman (nach Verfestigung) einen Klebstoff, der die Eigenschaften einesDuroplasten beziehungsweise eines Elastomers aufweist, wie insbesonderederen hohe Formstabilität.Dadurch kann die Formstabilität(beziehungsweise der Erweichungspunkt) des verfestigten Klebstoffsauf einen definierten Wert eingestellt werden kann. [0033] Bevorzugtwird dem thermoplastischen Kunststoff ein Vernetzer beigemischt,der zu einem Duroplasten vernetzt. Besonders bevorzugt wird ein duroplastischvernetzender Vernetzer verwendet, dessen Vernetzungsreaktion durcheine Temperaturbehandlung aktiviert wird, wobei die Aktivierungstemperaturbevorzugt zwischen 100°Cund 200°Cliegt. [0034] Nacheiner Ausführungsformist ein duroplastisch vernetzender Vernetzer vorgesehen, dessenAktivierungstemperatur überder Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunststoffs liegt, derneben dem Vernetzer in der Klebstoffmischung vorhanden ist. DieAktivierungstemperatur kann bevorzugt mehr als 10°C, beispielsweisezwischen 10°Cund 50°C über derSchmelztemperatur des thermoplastischen Kunststoffs liegen. Eineentsprechende Klebstoffmischung hat einen äußerst vorteilhaften Effekt: Indemdie Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunststoffs unter derAktivierungstemperatur des Vernetzers liegt, schmilzt der thermoplastische Kunststoffbei einer Temperaturbehandlung auf, bevor die Aktivierungstemperaturdes Vernetzers erreicht ist. Dadurch können die Körner beispielsweise zunächst mitdem thermoplastischen Kunststoff vorbeschichtet werden, ohne denVernetzer zu aktivieren (der Vernetzer wäre nach einer Vernetzungsreaktionirreversibel vernetzt). Die entsprechend (durch den geschmolzenenund wieder verfestigten thermoplastischen Kunststoff) vorbeschichtetenKörnerkönnengelagert und/oder transportiert werden. Erst wenn die vorbeschichtetenKörnerendgültigzum Formkörperkonfektioniert werden sollen, werden die Körner bis zur Aktivierungstemperaturdes Vernetzers erhitzt. Dabei schmilzt der (reversibel) verfestigtethermoplastische Kunststoff wieder auf und verbindet sich mit demsich vernetzenden Vernetzer. Beider verfestigen anschließend undverbinden die Körner zumanmeldungsgemäßen Formkörper. [0035] Soweitder Formkörperim Bausektor, beispielsweise als Bauplatte, eingesetzt wird, sollteder Schmelzpunkt des thermoplastischen Kunststoffs in Klebstoff über 60°C liegen,beispielsweise im Bereich zwischen 100°C bis 200°C, also beispielsweise auch imBereich zwischen 120°Cund 180°C. [0036] Für andereAnwendungen kann auch ein darüberliegender Schmelzpunkt notwendig sein, beispielsweise im Bereichzwischen 200°Cund 400°C, alsobeispielsweise auch im Bereich zwischen 250°C und 350°C. [0037] DieKlebstoff-Mischung aus thermoplastischem Kunststoff und Vernetzerkann beispielsweise einen Anteil von 70 bis 98 Gew.-% thermoplastischen Kunststoff,also beispielsweise auch einen Anteil von 80 bis 98 Gew.-% oder90 bis 98 Gew.-%, und einen Anteil von 30 bis 2 Gew.-% Vernetzer,also beispielsweise auch einen Anteil von 20 bis 2 Gew.-% oder 10 bis2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Klebstoff-Mischung,betragen. [0038] DerVernetzer kann beispielsweise wenigstens einen der folgenden Stoffeenthalten: Epoxidharz, Isocyanat. [0039] Imverfestigten Klebstoff kann das Isocyanat zur Polyurethan vernetztsein. [0040] Deranmeldungsgemäße Formkörper kann eine äußerst geringeDichte aufweisen, beispielsweise eine Dichte zwischen 75 und 300kg/m3, also beispielsweise auch eine Dichtezwischen 90 und 120 kg/m3. [0041] Trotzdieser geringen Dichte und einem nur verhältnismäßig geringen Anteil an Klebstoffkann der anmeldungsgemäße Formkörper eineverhältnismäßig hoheZugfestigkeit, beispielsweise im Bereich von 10 bis 100 kPa aufweisen. [0042] Erfindungsgemäß wurdefestgestellt, dass der Anteil des Klebstoffes im Formkörper unmittelbareAuswirkungen auf die Zugfestigkeit des Formkörpers hat. Mit steigendem Klebstoff-Anteilim Formkörpernimmt die Festigkeit des Formkörpersin der Regel zu. Gleichzeitig steigt mit steigendem Klebstoff-Anteilin der Regel jedoch auch die Brennbarkeit sowie die Dichte des Formkörpers. Beieinem Anteil von 4 bis 13 Gew.-% Klebstoff und einem Anteil von 96bis 87 Gew.-% Körnern,jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht aus Körnern und Klebstoff, wurden Zugfestigkeitendes Formkörpersim Bereich von 10 bis 25 kPa gemessen. Diese Festigkeit ist für die meistenAnwendungen des Formkörpersausreichend. Gleichzeitig ist der Anteil an Klebstoff im Formkörper nochso gering, dass der Formkörperbei den vorgenannten Anteilen an Körnern und Klebstoff noch einegeringe Dichte (im Bereich 75 bis 100 kg/m3)und eine nur geringe Brennbarkeit (Brandschutzklasse A1) aufweist. [0043] NebenKörnernaus einem porösen,mineralischen Material und verfestigtem, organischen Klebstoff kannder anmeldungsgemäße Formkörper noch weitereBestandteile aufweisen, beispielsweise wenigstens einen der folgendenweiteren Bestandteile: Brandschutzmittel, Füllstoffe, Farbstoffe, Hydrophobierungsmittel. [0044] Nacheiner Ausführungsformist vorgesehen, dass die Freiräume(Zwickel) zwischen den Körnern zumindestteilweise mit einem weiteren Material gefüllt sind. Dieses Material kannbeispielsweise ein hochelastischer Kunststoff sein, der dem Formkörper zusätzlicheStabilitätverleiht. [0045] Einanmeldungsgemäßer Formkörper kann beispielsweisewie folgt hergestellt werden. [0046] Zunächst werdendie Körnermit einem Klebstoff aus einem thermoplastischen Kunststoff beschichtet.Der Klebstoff kann nass, bevorzugt jedoch trocken (beispielsweisein Pulverform) auf die Körner aufgetragenwerden. [0047] Dieentsprechend vorbeschichteten Körner werdenin eine Form gegeben und dort durch einen Stempel gepresst. Nachdiesem Pressvorgang weist das Produkt eine Festigkeit (Grünstandsfestigkeit) auf,die so hoch ist, dass das Produkt der Form entnommen und einem Ofenzugeführtwerden kann. [0048] ImOfen schmilzt der Klebstoff auf. [0049] Nachdemdas Produkt dem Ofen wieder entnommen worden ist, verfestigt sichder Klebstoff wiederum, so dass benachbarte Körner an ihren Kontaktstellendurch den Klebstoff miteinander verbunden werden. Man erhält ein Ausführungsbeispieleines anmeldungsgemäßen Formkörpers. [0050] Nacheinem alternativen Verfahren werden die Körner mit einer Klebstoff-Mischung aus einem thermoplastischenKunststoff und einem Vernetzer beschichtet, der wiederum nass, bevorzugtjedoch trocken (beispielsweise in Pulverform) auf die Körner aufgetragenwird. [0051] Dieentsprechend beschichteten Körnerwerden wie beim oben beschriebenen Verfahren gepresst und einemOfen zugeführt. [0052] ImOfen wird eine Temperatur eingestellt, bei der nur der thermoplastischeKunststoff in der Klebstoff-Mischung aufschmilzt, die Aktivierungstemperaturdes Vernetzers jedoch nicht erreicht wird. [0053] NachEntnahme aus dem Ofen sind die Körnerdurch den thermoplastischen Kunststoffanteil in der Klebstoff-Mischungvorbeschichtet; der Vernetzer liegt in der Klebstoff-Mischung nochunreagiert (unvernetzt) vor. Die Körner können dabei beispielsweise derartvorbeschichtet sein, dass sie weiterhin rieselfähig sind. [0054] Dievorbeschichteten Körnerwerden anschließendgelagert und/oder an einen Einsatzort transportiert und erst zurendgültigenKonfektionierung eines Formkörpersbeziehungsweise am Einsatzort überdie Aktivierungstemperatur des Vernetzers erhitzt. Durch den anschließend verfestigten Klebstoffsind die Körneruntereinander zum Formkörperverbunden. [0055] Selbstverständlich kanndie Klebstoff-Mischung beim vorgenannten Verfahren auch gleich beimersten Temperaturbehandlungsprozess über die Aktivierungstemperaturerhitzt werden, so dass Körnergleich dort zum Formkörperverbunden werden. [0056] Beiden vorgenannten Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers istein Klebstoff zu verwenden, bei dem der Schmelzpunkt des thermoplastischenKunststoffs und die Aktivierungstemperatur des Vernetzers unterdem Schmelzpunkt der porösen,mineralischen Körnerliegen (bei geblähterPerlite also unter etwa 700°C).Beispielsweise kann ein Klebstoff verwendet werden, bei dem dieSchmelztemperatur und die Aktivierungstemperatur im Bereich zwischen100°C und200°C liegt,also beispielsweise auch im Bereich zwischen 130°C und 170°C. [0057] DieBeschichtung von porösen,mineralischen Körnernmit einem organischen Klebstoff, der unter der Temperatureinwirkungaufschmelzbar und anschließendwiederum verfestigbar ist, hat grundsätzlich den Vorteil, dass diebeschichteten Körner nichtunmittelbar nach der Beschichtung mit dem Klebstoff zu einem Formkörper konfektioniertwerden müssen.Vielmehr ist es möglich,die beschichteten Körnerzunächstbeispielsweise zu lagern (oder beispielsweise an einem bestimmtenEinsatzort zu transportieren) und erst später beziehungsweise an ihremEinsatzort zu einem Formkörperzu konfektionieren. [0058] Diemit dem Klebstoff beschichteten Körner müssen nicht zwangsläufig gepresstwerden, bevor der die KörnerumhüllendeKlebstoff aufgeschmolzen wird. Es kann beispielsweise auch vorgesehensein, die beschichteten Körnerauf eine Flächeoder einen sonstigen Einsatzort auszubringen und dort bis zur Schmelztemperaturdes Klebstoffes zur erwärmen. Beispielsweisekann vorgesehen sein, die beschichteten Körner auf einen Boden einesGebäudesaufzubringen und sie dort, beispielsweise mittels eines Gasbrenners,bis zur Schmelztemperatur des Klebstoffes zu erhitzen. Dadurch erhält man einenanmeldungsgemäßen Formkörper, derwie ein „Estrich" auf einen Bodenaufbringbar ist. [0059] WeitereMerkmale des Formkörpersergeben sich aus den sonstigen Anmeldungsunterlagen, insbesondereden Ansprüchensowie der Figur. [0060] Sämtlicheder vorgenannten Merkmale des anmeldungsgemäßen Formkörpers können beliebig miteinander kombiniertwerden. [0061] In 1 ist(stark schematisiert) ein stark vergrößerter Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels einesanmeldungsgemäßen Formkörpers wiedergegeben. [0062] Dargestelltsind in 1 einzelne Körner 1 aus geblähter Perlite(schraffiert), die an ihren Kontaktstellen 3 durch einenKlebstoff 5 (schwarz) miteinander verbunden sind. [0063] DieKörner 1 sindvollständigvon dem Klebstoff 5 umhüllt. [0064] Beidem Klebstoff 5 handelt es sich um einen verfestigten,vernetzten Klebstoff, der aus einer Mischung aus thermoplastischemKunststoff (90 Gew.-%) und Vernetzer (10 Gew.-%) erstellt worden ist. [0065] DieBereiche 7 (weiß)zwischen benachbarten Perlite-Körnern,die nicht durch Klebstoff 5 miteinander verbunden sind,sind frei von Klebstoff 5. Diese Bereiche 7 bildenZwickel zwischen den Körnern 1 ausgeblähterPerlite.
权利要求:
Claims (12) [1] Formkörpermit Körnernaus einem porösen, mineralischenMaterial und verfestigtem, organischem Klebstoff, wobei die Körner anKontaktstellen durch den Klebstoff miteinander verbunden sind. [2] Formkörpernach Anspruch 1, bei dem die Körneraus wenigstens einem der folgenden Produkte bestehen: geblähtes Perlit,geblähtesVermiculit. [3] Formkörpernach Anspruch 1 mit einem Anteil von 4 bis 20 Gew.-% Klebstoff undeinem Anteil von 96 bis 80 Gew.-% Körnern, jeweils bezogen aufdas Gesamtgewicht aus Körnernund Klebstoff. [4] Formkörpernach Anspruch 1 mit einem Klebstoff aus thermoplastischem Kunststoff. [5] Formkörpernach Anspruch 1 mit einem Klebstoff aus einem vernetzten Polymer. [6] Formkörpernach Anspruch 5, bei dem der Klebstoff aus einem vernetzten Polymeraus einer Mischung aus einem thermoplastischen Kunststoff mit einenAnteil von 70 bis 98 Gew.-% und einem Vernetzer mit einem Anteilvon 30 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des Klebstoffs,erstellt worden ist. [7] Formkörpernach Anspruch 4 oder 6, bei dem der thermoplastische Kunststoffmindestens einen der folgenden Stoffe enthält: Polyamid, Polyethylen, Polyester,Polypropylen, Polyimid. [8] Formkörpernach Anspruch 5, bei dem der Vernetzer mindestens einen der folgendenStoffe enthält:Epoxidharz, Isocyanat. [9] Formkörpernach Anspruch 1 mit weiteren Bestandteilen, beispielsweise wenigstenseinem der folgenden weiteren Bestandteile: Brandschutzmittel,Füllstoff,Farbstoff, Hydrophobiermittel. [10] Formkörpernach Anspruch 1, bei dem die Körnervollständigvon dem Klebstoff umhülltsind. [11] Formkörpernach Anspruch 1 mit einem Gewicht zwischen 80 und 120 kg/m3. [12] Formkörpernach Anspruch 1 in Form einer Bauplatte.
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同族专利:
公开号 | 公开日 DE102004002560B4|2007-02-08|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2005-08-18| OP8| Request for examination as to paragraph 44 patent law| 2006-09-28| 8127| New person/name/address of the applicant|Owner name: LKT GMBH, 52068 AACHEN, DE | 2007-08-02| 8364| No opposition during term of opposition| 2015-08-01| R119| Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee|
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